Unter dem Titel »Unsichtbare Orte« sind die fotografischen Reihen »Nischen« (2011–2016), »Ställe« (seit 2019), »Häuser« (seit 2015) und »Hügel« (seit 2012) vereint: eine Untersuchung von Landschaften und urbanen Räumen an den Grenzen des Sichtbaren.
In den Ansichten der Serien »Nischen« und »Ställe« ist auf den ersten Blick nichts Auffälliges zu erkennen. Der Blick schweift aus der Distanz über leere Einkaufsstraßen, Stadt- und Natur-Räume, Landschaften. Nichts drängt sich in den Vordergrund, alles scheint in einer bewussten oder unbewussten Ordnung zu stehen. Erst bei längerem Hinsehen werden die darin verborgenen Brüche offensichtlich.
An den Orten der Serien »Häuser« und »Hügel« ist Zeit vergangen und hat eine Schicht über das einst Sichtbare gelegt, das Geschehene wurde Geschichte. Und doch sind bei genauem Betrachten Relikte des Vergangenen erkennbar, die Aufschluss über den Umgang unserer Gesellschaft mit verdrängten und ausgeblendeten Phänomenen geben.